Iranischer Großajatollah:

Türkei bildet Terroristen für Anschläge aus

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Makaraem-Schirasi kritisierte auch die Stationierung von "Patriot"-Raketen in der Türkei.

Ein führender iranischer Großayatollah hat der Türkei vorgeworfen, Terroristen für Anschläge in Syrien auszubilden. Nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Mehr sagte Großajatollah Nasser Makaraem-Schirasi, die Türkei bilde "andauernd" Terroristen aus, bewaffne sie und schicke sie nach Syrien, um "muslimische Brüder zu ermorden". Ankara solle "endlich zu Verstand kommen" und seine Differenzen mit Syrien beenden.

Makaraem-Schirasi kritisiert Mehr zufolge außerdem die Stationierung von "Patriot"-Luftabwehrraketen an der türkisch-syrischen Grenze scharf: "Ob nun politisch korrekt oder nicht, wir sagen euch (Türkei) nur, dass unser Volk euch für das, was ihr (in Syrien) tut, hasst".

Bis jetzt waren die Bemerkungen Teherans gegen die türkische Syrien-Politik zwar kritisch, aber nicht so hart wie die des Ajatollahs. Irans Generalstabschef Hassan Firusabadi sagte, die Stationierung von "Patriot"-Luftabwehrraketen sei "nicht hilfreich" und könnte zu einem weiteren Weltkrieg führen. Wegen der Syrienpolitik hatte Teheran auch Istanbul als Austragungsort der nächsten Atomverhandlungen abgelehnt.

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