Ankara reagierte damit auf den Bombenanschlag mit 32 Toten in der Türkei.
Türkische Kampfjets haben am Freitag Stellungen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien angegriffen. Bei den Bombardements am frühen Morgen seien zwei Hauptquartiere und ein Sammelpunkt der Extremisten getroffen worden, erklärte Regierungschef Ahmet Davutoglu. Die drei Kampfflugzeuge seien dann in die Basis Diyarbakir im Südosten der Türkei zurückgekehrt.
Wie aus türkischen Sicherheitskreisen verlautete, haben die Kampfjets dabei den türkischen Luftraum nicht verlassen. Der Nachrichtenagentur Dogan zufolge lagen die IS-Ziele rund um das Dorf Hawar unweit der südlichen türkischen Provinz Kilis.
Entschlossen
Die Türkei sei "entschlossen", alle Vorkehrungen zu treffen, um die nationale Sicherheit zu verteidigen, hieß es in der Erklärung aus Ankara weiter. Demnach fiel die Entscheidung zu Luftangriffen bei einem Sicherheitstreffen am Abend zuvor.
Bereits am Donnerstag hatten türkische Panzer Stellungen der Jihadisten im Nachbarland beschossen. Zuvor war ein türkischer Soldat durch Schüsse aus Syrien getötet worden.
251 Festnahmen bei Razzien
Die Razzien am Freitag fanden zeitgleich in 13 Provinzen statt, teilte das Büro des Ministerpräsidenten mit. Allein in Istanbul waren an dem Einsatz Medienberichten zufolge 5.000 Polizisten beteiligt. Sie seien von Hubschraubern und Spezialeinsatzkräften unterstützt worden, meldeten die Sender CNN Türk und NTV. Ein Sprecher der Istanbuler Polizei lehnte eine Stellungnahme ab.