Zwei tragische Bootsunglücke vor der Küste.
Bei dem Untergang von zwei Flüchtlingsbooten sind in der türkischen Ägäis mindestens 33 Menschen ertrunken. Vier Migranten seien gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Montag. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Dogan starben 22 Menschen, als ihr Boot in der Ägäis sank. Bei einem weiteren Unglück starben nach Angaben örtlicher Medien elf Flüchtlinge.
Fast angekommen
Das erste Boot sank auf dem Weg vom Bezirk Dikili bei der türkischen Küstenstadt Izmir zur griechischen Insel Lesbos, wie Dogan meldete. Dabei seien elf Menschen ertrunken, drei Insassen seien von der türkischen Küstenwache gerettet worden. Kurz darauf havarierte ein weiteres Flüchtlingsboot, das ebenfalls von der westtürkischen Küste - von der Stadt Edremit aus - startete. Dabei starben 22 Menschen.
In beiden Fällen sei das Ziel der Boote die nur wenige Kilometer entfernt liegende griechischen Insel Lesbos gewesen. Zur Nationalität der Flüchtlinge machte DHA keine Angaben.
200 Tote seit Jahresbeginn
Trotz des Winterwetters begeben sich immer noch jede Woche tausende Menschen auf die gefährliche Überfahrt in Richtung Europäische Union. Mehr als 200 Menschen kamen dabei seit Jahresanfang ums Leben oder gelten als vermisst.
Die Türkei hat nach eigenen Angaben rund 2,5 Millionen Flüchtlinge alleine aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen. Am Montag traf sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel mit der türkischen Führung, um über die Flüchtlingskrise zu sprechen. Die Türkei hatte der EU Ende vergangenen Jahres zugesagt, die Grenzen besser zu schützen. Im Gegenzug hat die EU der Türkei mindestens drei Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge versprochen.
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