Überfall in Florida

UPS-Fahrer stirbt an seinem ersten Arbeitstag

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Es war sein erster Einsatz im UPS-Truck, als dieser von zwei Räubern als Geisel genommen wurde und im Kugelhagel starb.

Ein Raubüberfall mit anschließender Verfolgungsjagd und Schießerei mitten im Berufsverkehr hat im US-Bundesstaat Florida vier Menschen das Leben gekostet. Neben zwei bewaffneten Kriminellen wurden dabei auch ein als Geisel genommener Paketdienstfahrer und ein unbeteiligter Autoinsasse getötet, wie ein FBI-Sprecher am Donnerstag (Ortszeit) sagte.

Die tödlichen Schüsse fielen am Ende der Verfolgungsjagd an einer viel befahrenen Kreuzung der Stadt Miramar inmitten zahlreicher stehender Autos. Die beiden bewaffneten Täter hatten den Angaben zufolge am späten Nachmittag ein Juweliergeschäft in der Stadt Coral Gables bei Miami überfallen. Auf der Flucht kaperten sie den Transporter eines Paketlieferdienstes und brachten den Fahrer in ihre Gewalt. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, während sich der Transporter mit hoher Geschwindigkeit den Weg durch den Feierabendverkehr bahnte und dabei nur knapp an anderen Autos vorbeiraste. Das Geschehen wurde von Fernsehkameras aus Hubschraubern live übertragen.

Als der Transporter schließlich vor der Kreuzung im dichten Verkehr stecken blieb, versuchten mehrere Polizisten, das Fahrzeug zu umzingeln. Es kam zur Schießerei, bei der neben den beiden Räubern auch die zwei Unschuldigen getötet wurden.

Bei dem Opfer handelt es sich um den UPS-Fahrer Frank Ordonez. Besonders tragisch: es war Ordonez erster Tag im Einsatz als Auslieferer. Zwar war er schon fünf Jahre beim Paketzusteller angestellt, allerdings schloss er erst vor Kurzem die Ausbildung als Fahrer ab. Es war sein erster Tag alleine im Truck. "Er war so aufgeregt", so ein Arbeitskollege. Das Unternehmen sprach den Angehörigen Beileid aus. Mittlerweile wurde auch eine Online-Spendenaktion gestartet, um die Hinterbliebenen zu unterstützen.

Bis zur vollständigen Aufklärung des komplizierten Falls werde es aufgrund der Vielzahl an Zeugenaussagen und unterschiedlichen Tatorte vermutlich noch sehr lange dauern, sagte der FBI-Sprecher.

 

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