Appell von Friedensnobelpreisträgern

Dalai Lama warnt vor Atomkrieg

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Der Dalai Lama und zahlreiche weitere Friedensnobelpreisträger warnen angesichts des Kriegs in der Ukraine vor dem Ausbruch eines Atomkriegs.

"Wir lehnen Krieg und Atomwaffen ab", heißt es laut Kathpress in einem vom der internationalen Ärzteorganisation zur Verhinderung eines Atomkriegs IPPNW veröffentlichten Offenen Brief.

Forderung nach Waffenstillstand in Ukraine

"Wir rufen alle unsere Mitbürger in aller Welt auf, sich uns anzuschließen, um unseren Planeten, unser aller Zuhause, vor denen zu schützen, die ihn zu zerstören drohen." Neben dem Dalai Lama fordern laut IPPNW unter anderen die liberianische Bürgerrechtlerin Leymah Gbowee (Friedensnobelpreisträgerin 2011), der Ökonom Muhammad Yunus (2006) aus Bangladesch und der indische Kinderrechtsaktivist Kailash Satyarthi (2014) einen sofortigen Waffenstillstand und den Rückzug aller russischen Militäreinheiten aus der Ukraine.

Sowohl Russland als auch die NATO werden aufgerufen, auf den Einsatz von Atomwaffen in dem Konflikt zu verzichten. Notwendig seien "alle nur denkbaren Bemühungen um einen Dialog, der diese Katastrophe noch verhindern könnte".

Appell an die ganze Welt

Alle Staaten weltweit rufen die Unterzeichner zur Unterstützung des Atomwaffenverbotsvertrags auf, "um sicherzugehen, dass sich dieser Moment der atomaren Gefahr nie wiederholen wird". Unterstützt wird das Schreiben auch von der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), die 2017 den Friedensnobelpreis erhielt oder dem 1919 ausgezeichneten Ständigen Internationalen Friedensbüro. IPPNW selbst wurde 1995 vom Norwegischen Nobelkomitee geehrt.
 

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