Russland spricht von abgewehrten Raketen

Erneut Explosionen an Krim-Brücke

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An der Brücke von Kertsch zwischen dem russischen Festland und der völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat es erneut Explosionen gegeben.  

Die russische Luftabwehr habe Samstagmittag zwei feindliche Raketen abgeschossen, teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter der Halbinsel, Sergej Aksjonow, auf Telegram mit. "Die Krim-Brücke ist nicht beschädigt", schrieb er. Unabhängig überprüfen ließ sich das zunächst nicht. 

 

 

 

Der Autoverkehr über das 19 Kilometer lange Bauwerk wurde vorübergehend eingestellt. In sozialen Netzwerken wurden unterdessen Fotos und Videos veröffentlicht, die hohe Rauchsäulen an der für Russland strategisch wichtigen Brücke zeigen. Anrainer berichteten demnach von Explosionsgeräuschen.

Die Ukraine, die sich seit mehr als 17 Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt, will im Zuge von Gegenoffensiven besetzte Gebiete befreien - also auch die Krim. Bereits in der Vergangenheit beschädigte das ukrainische Militär die Krim-Brücke durch Angriffe und verwies darauf, dass das Bauwerk von Russland illegal auf besetztem Gebiet errichtet wurde. Zu dem jüngsten Angriff gab es zunächst keine offizielle Reaktion aus Kiew. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Streitkräfte in der Nacht auf Samstag eine Drohnenattacke Kiews über der annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim abgewehrt. Die Ukraine habe die Krim mit 20 unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen.
 

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