Nachaufnahmen der Nasa

Erschreckende Bilder: So bombt Putin die Ukraine ins Dunkel

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Am Mittwoch war nach massiven russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur landesweit die Stromversorgung ausgefallen. Auch aus dem All war das deutlich zu erkennen, wie Nachtaufnahmen der Nasa beweisen.

Erschreckende Bilder zeigen die Folgen der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur. Während Fotos´der Nasa aus dem Frühjahr die Ukraine in der Nacht noch hell erleuchtet zeigten, ist mittlerweile fast gar kein Licht zu sehen.

Erschreckende Bilder: So bombt Putin die Ukraine ins Dunkel
© oe24

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Drittel der Haushalte in Kiew wieder beheizt  

Zwei Tage nach den schweren russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Strom- und Wasserversorgung hatte die Hälfte der Verbraucher in der Hauptstadt Kiew nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko am Freitagmorgen noch keinen Strom. Ein Drittel der Kiewer Häuser sei aber bereits wieder beheizt, teilte Klitschko im Nachrichtenkanal Telegram mit. Der britische Außenminister James Cleverly traf am Freitagvormittag Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew.

Nach Angaben der Militärverwaltung der Hauptstadt war die Wasserversorgung in Kiew inzwischen vollständig wiederhergestellt. Bei einigen Verbrauchern könne es noch zu niedrigem Wasserdruck kommen, hieß es. Die Wärmeversorgung in der Stadt werde ebenfalls wiederhergestellt. Notfallteams seien im Reparatureinsatz. Sobald sich das Stromnetz stabilisiert habe, werde auch das Mobilfunknetz in allen Bezirken Kiews wieder funktionieren.

Techniker reparierten rund um die Uhr zerstörte Netze. Am Donnerstagabend konnte nach Angaben des Netzbetreibers Ukrenerho die Hälfte des Strombedarfs wieder gedeckt werden. Die meisten Wärme- und Wasserkraftwerke produzierten wieder Strom. Russland führt seit neun Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland und greift seit mehreren Wochen gezielt die Energieinfrastruktur an.

Wieder Angriffe in der Nacht

Auch in der Nacht auf Freitag meldete die Ukraine wieder Schäden durch russischen Beschuss in der Region Donezk. Dabei seien laut der regionalen Militärverwaltung keine Menschen ums Leben gekommen. Die Versorgungslage bei Strom, Wasser und Heizung sei jedoch problematisch, berichtete die Nachrichtenagentur Ukrinform. In der Nacht sowie am Freitagmorgen wurde auch Kupiansk sowie der grenznahe Ort Woltschansk in der Region Charkiw von russischer Artillerie beschossen, berichtete Ukrinform weiter. Und auch aus der Region Saporischschja wurde vereinzelt Raketenbeschuss gemeldet.

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