Bei Gipfel

EU macht Ukraine und Moldau zu Beitrittskandidaten

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Der EU-Gipfel in Brüssel hat am Donnerstag der Ukraine und Moldau offiziellen EU-Beitrittskandidatenstatus verliehen.  

Dies teilten mehrere Regierungschefs auf Twitter mit. Seitens der EU war von einer "historischen Entscheidung" die Rede. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach via dem Kurznachrichtendienst ebenfalls von einem einzigartigen und historischen Moment in den bilateralen Beziehungen. "Die Zukunft der Ukraine ist in der EU", twitterte Selenskyj.

Auch Moldau wurde am ersten Tag des EU-Gipfels in Brüssel der Kandidatenstatus verliehen. Lettlands Ministerpräsident Krisjanis Karins sprach von einer historischen Entscheidung. Es habe auch eine Klärung bezüglich der Beitrittsbestrebungen des Westbalkans und von Georgien gegeben.

"Ein historischer Schritt"

EU-Ratspräsident Charles Michel twitterte ebenfalls: "Ein historischer Moment. Heute ist ein entscheidender Schritt auf Ihrem Weg in Richtung EU. Michel gratulierte dem ukrainischen Premier Wolodymyr Selenskyj und der moldauischen Präsidentin Maia Sandu und den Völkern der Ukraine und Moldaus. "Unsere Zukunft ist zusammen."

Michel teilte außerdem mit, der Gipfel habe Georgien eine europäische Perspektive gegeben. Die EU sei bereit, dem Land den Kandidatenstatus zu verleihen, sobald es die von der EU verlangten Prioritäten angehe. "Georgiens Zukunft liegt in der EU", twitterte der EU-Ratschef.

Der EU-Kandidatenstatus ist noch keine Entscheidung über die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen. Dazu ist wieder ein einstimmiger Beschluss der EU-Staaten erforderlich. Österreich hat eine Gleichbehandlung der Westbalkanstaaten verlangt, insbesondere von Bosnien-Herzegowina, das auch noch keinen offiziellen Kandidatenstatus hat.
 

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