Moskau veröffentlichte nun eine Liste mit ausländischen Kämpfern in der Ukraine.
Kiew. Fast 7.000 ausländische Söldner aus 64 Ländern sollen – laut russischem Verteidigungsministerium – seit 24. Februar in die Ukraine gekommen sein. 1.831 Söldner sind von Putins Truppen getötet worden, berichtet Euronews. Auch zwei Amerikaner sind gefallen. Zwei Briten, die auf der Seite der Ukraine gekämpft hatten, sind – mit einem Marokkaner – von pro-russischen Separatisten in der Region Donezk zum Tod verurteilt worden.
250 Euro pro Monat Sold für die Kämpfer
Austro-Söldner. Auch zwei Österreicher sollen bereits „eliminated“ worden sein, so die russische Liste. Ein dritter soll die Ukraine wieder verlassen haben, zwei Austro-Söldner sind noch immer im Fronteinsatz.
Aus dem österreichischen Außenministerium heißt es: „Wir haben dazu keine Angaben. Zu Beginn des Krieges gab es zwar einige anonyme Anfragen über Kriegseinsätze“, so Gabriele Juen, Ministeriumssprecherin: „Allen haben wir gesagt, dass Österreichern, die in einer fremden Armee kämpfen, der Verlust der Staatsbürgerschaft droht.“
Werbung. Die meisten Söldner kommen demnach aus Polen (1.831), Rumänien (504), Großbritannien (422), Kroatien (204), Frankreich (183). 99 sind aus Deutschland eingereist, 55 aus der Schweiz.
"Eingeladen". Via Internet hat die Ukraine Kämpfer aus dem Ausland angeworben. 250 Euro sollen die ausländischen Kämpfer erhalten, dazu freie Kost und Unterkunft. Eingeteilt werden sie in eigenen Ausländer-Kompanien wie dem „Wikinger-Bataillon“. Einer der Kämpfer, ein Däne, sagte im NEWS-Interview: „Nach der Bombardierung von Zivilisten konnte ich nicht einfach zu Hause bleiben.“
Auch auf der Facebook-Seite der ukrainischen Botschaft in Österreich war Werbung für Kriegseinsätze Freiwilliger in der Ukraine. Die wurde aber nach Protesten entfernt.