Kaiserenkel Karl Habsburg fordert im oe24.TV-Interview harte Sanktionen.
ÖSTERREICH: Wie sehen Sie als Osteuropa-Experte den Krieg in der Ukraine?
Karl Habsburg: Im Sanktionsbereich sollte man bis zum ultimativen Schritt gehen. Das heißt eben auch Gas und Öl tatsächlich mit Sanktionen zu belegen. Sonst endet der Krieg nicht und wird aus dem Westen finanziert.
ÖSTERREICH: Gibt es überhaupt eine Chance für Frieden mit Wladimir Putin?
Habsburg: Nein, er ist mittlerweile zu weit gegangen. Es handelt sich bei ihm zweifellos um einen Kriegsverbrecher.
ÖSTERREICH: In anderen Ländern wurden die russischen Diplomaten ausgewiesen. Sollte Österreich nachziehen?
Habsburg: Ja, natürlich wäre das notwendig. Man weiß in etwa, wie viel Prozent der diplomatischen Vertretungen, die hier sind, tatsächlich nur dem Geheimdienst angehören.
ÖSTERREICH: Sind Sie für den Nato-Beitritt Österreichs?
Habsburg: Man soll es langfristig auf jeden Fall nicht ausschließen. Ich glaube, dass es sinnvoll ist.