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Ukraine-Krise

Johnson bezeichnet Putin als Diktator

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Der Westen hat mit Empörung und Entsetzen auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert.

US-Präsident Joe Biden sprach in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von einem "unprovozierten und ungerechtfertigten Angriff". Ähnlich äußerten sich führende europäische Politiker. Der deutsche Kanzler Olaf Scholz sprach von einem "dunklen Tag für Europa". Verständnisvoll äußerte sich China, während der Iran der NATO die Schuld am Krieg gab.

Scholz sprach von einem "eklatanten Bruch des Völkerrechts", der "durch nichts zu rechtfertigen" sei. "Das ist Putins Krieg. Putin hat mit seinem Krieg einen schweren Fehler gemacht", sagte Scholz mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Dieser gefährde den Frieden in ganz Europa und bringe Leid und Zerstörung über seine direkten Nachbarn. Er verletze die Souveränität und die Grenzen der Ukraine und gefährde das Leben unzähliger Unschuldiger in der Ukraine, dem Brudervolk Russlands

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock sagte: "Die Weltgemeinschaft wird Russland diesen Tag der Schande nicht vergessen." Auch die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" (AfD) betonte, dass der russische Angriff "durch nichts gerechtfertigt" sei. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder forderte zum Auftakt eines Besuchs in Wien mehr Geschlossenheit des Westens und eine Absicherung der NATO-Ostgrenzen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, dass die Union Russland zur Verantwortung ziehen werde. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron, der in den vergangenen Wochen mehrmals mit Putin gesprochen hatte, forderte eine "sofortige" Beendigung der Kampfhandlungen. "Präsident Putin hat sich für den Weg des Blutvergießens und der Zerstörung entschieden", erklärte der britische Premier Boris Johnson und kündigte ein "gewaltiges Paket an Wirtschaftssanktionen" an. In einer TV-Ansprache Johnsons war von einer "riesigen Invasion zu Land, zu See und aus der Luft" die Rede. Johnson deutete an, dass Großbritannien weitere Waffen an die Ukraine liefern könnte. Putin bezeichnete Johnson als Diktator, dessen "barbarisches Abenteuer" scheitern müsse.

Der italienische Premier Mario Draghi ließ den russischen Botschafter ins Außenministerium zitieren, der spanische Premier Pedro Sánchez erklärte sich solidarisch mit der Ukraine.

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