Ukraine-Krieg

Kiew evakuiert 3.000 Zivilisten aus Region Donezk

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Die Ukraine hat mehr als 3.000 Zivilisten aus der schwer umkämpften Region Donezk im Osten des Landes fortgebracht.  

In den vergangenen sechs Tagen seien mehr als 3.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, darunter fast 600 Kinder und 1.400 Frauen, teilte der Vizechef der Präsidialverwaltung, Kyrylo Timoschenko, am Dienstag mit. Die Evakuierung dauere an.

Laut Timoschenko haben seit der russischen Invasion im Februar 1,3 Millionen Menschen die Region verlassen. Viele der nach ukrainischen Angaben noch verbliebenen rund 350.000 Bewohner - darunter 50.000 Kinder - zögern jedoch, da ihnen die Mittel zum Neuanfang fehlen und sie nicht wissen, wohin sie gehen sollen.

Ende Juli hatte Kiew eine verpflichtende Evakuierung der Bewohner angekündigt. Angesichts des bevorstehenden Winters und fehlender Heizmöglichkeiten hatte die ukrainische Regierung ihre Bemühungen seit Juli verstärkt, noch mehr Menschen in Sicherheit zu bringen.

Unmittelbar vor Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar hatte der russische Staatschef Wladimir Putin die Unabhängigkeit der beiden selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine anerkannt. Dort kämpfen pro-russische Separatisten bereits seit 2014 gegen ukrainische Streitkräfte.

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