Bei seinem Besuch in Berlin hat der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko auch den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz getroffen.
Der SPD-Politiker empfing den Ukrainer Klitschko am Freitag im Kanzleramt, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte. Im Fernsehsender "Welt" sagte Klitschko anschließend, das Gespräch sei freundschaftlich gewesen.
Klitschko ist bereits seit Donnerstag in Berlin, um bei verschiedenen hochrangigen Politikern um Unterstützung für die Ukraine im russischen Angriffskrieg zu werben. Am Freitag traf er auch den deutschen Finanzminister Christian Lindner (FDP) in dessen Ministerium. Am Donnerstag hatte er unter anderem mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und dem deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gesprochen.
"Jetzt muss es zu Taten kommen"
"Die Gespräche sind gelaufen, jetzt muss es zu Taten kommen", sagte Klitschko dem Fernsehsender Welt. Zum Teil sei es auch schon so weit. Er habe zwar keinen politischen Status, bei seinem Aufenthalt in Berlin aber fast alle getroffen, die in Schlüsselpositionen seien.
In einem Interview bei Bild TV hatte Klitschko zuvor betont, sein Land brauche finanzielle Hilfe, weil die Wirtschaft am Boden liege, es brauche humanitäre Hilfe, weil es in manchen Städten weder Lebensmittel noch Wasser noch medizinische Versorgung gebe. Und: "Wir brauchen Waffen." Passiv zu sein und wegzuschauen, bedeute mitzumachen. "Wenn man ein passiver Beobachter ist, hat man auch das Blut an den eigenen Händen", sagte er.