Moskau unbeeindruckt

Kreml: Britische Panzer werden brennen

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Peskow: Lieferung wird an Lage am Boden nichts ändern 

Der Kreml gibt sich unbeeindruckt von der angekündigten Lieferung britischer Kampfpanzer an die Ukraine. Neue Lieferungen aus Ländern wie Großbritannien und Polen würden nichts an der Lage am Boden ändern, sondern bedeuteten nur weiteren Ärger für die Ukraine, sagte der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow am Montag. Die neuen Panzer "werden brennen wie der Rest".

Großbritannien hatte am Samstag angekündigt, der Ukraine 14 Panzer vom Typ Challenger 2 sowie weitere Artillerie in den kommenden Wochen zur Verfügung zu stellen.

Peskow bestritt außerdem einen Konflikt zwischen dem Verteidigungsministerium und der für Russland in der Ukraine kämpfenden Söldnergruppe Wagner. Dies sei eine Erfindung der Medien, sagte der Kreml-Sprecher. Bei den Berichten über eine angebliche Kluft zwischen den Streitkräften und Wagner handle es sich um Informationsmanipulationen. Russland erkenne beide als Helden an, und "beide werden für immer in unserem Gedächtnis bleiben".

Am Freitag waren allerdings Spannungen offen zutage getreten. Das Ministerium behauptete, die ukrainische Stadt Soledar eingenommen zu haben - was die Ukraine bestritt -, aber es erwähnte die Rolle der Söldner bei den Kämpfen zunächst nicht. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin beklagte sich daraufhin über Versuche, die Rolle seiner Kämpfer und ihre Leistungen zu schmälern. Das Ministerium veröffentlichte später eine Aktualisierung, in der es das "mutige und selbstlose Handeln" der Wagner-Kämpfer pries.
 

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