Friedensfrist läuft

Merz kündigt massive Strafen bei Putins Nein an

Deutscher Bundeskanzler: "Putin muss die Antwort auf dieses Angebot geben"

Kiew (Kyjiw). Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz stellt Russland weitreichende Konsequenzen in Aussicht, falls Moskau eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine und anschließende Friedensverhandlungen ablehnen sollte. "Es wird dann eine massive Verschärfung der Sanktionen geben, und es wird weiter massive Hilfe für die Ukraine geben. Politisch ohnehin, finanzielle Hilfe, aber auch militärische", sagte der CDU-Vorsitzende der "Bild"-Zeitung in Kiew.

Die US-Amerikaner würden diese Verschärfung unterstützen. US-Präsident Donald Trump verliere offensichtlich die Geduld mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, betonte Merz. Jetzt liege der Ball beim Kreml-Chef. "Putin muss die Antwort auf dieses Angebot geben."

Der deutsche Bundeskanzler war in der Früh mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer mit dem Zug in Kiew angekommen. Dort trafen die drei zusammen mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Macron: Werden Druck auf Moskau wenn nötig erhöhen 

Merz, Macron und Starmer
© EPA

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bei seinem Besuch in Kiew mit Konsequenzen gedroht, sollte Moskau einer längeren Waffenruhe im Ukraine-Krieg nicht zustimmen. "Ein gerechter und dauerhafter Frieden beginnt mit einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand", schrieb Macron auf der Plattform X. "Wenn Moskau das weiterhin behindert, werden wir den Druck erhöhen - gemeinsam, als Europäer und in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten."

Den Vorschlag für eine Waffenruhe habe die Ukraine bereits am 11. März akzeptiert, schrieb Macron. "Russland hingegen zögert, stellt Bedingungen, spielt auf Zeit und setzt seinen Invasionskrieg fort."

Mit einem gemeinsamen Besuch in Kiew am Samstag machen sich die Staats- und Regierungschefs der vier wichtigsten europäischen Verbündeten der Ukraine für eine 30-tägige Waffenruhe stark. Der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz traf in der Früh zusammen mit Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer per Zug in Kiew ein. Dort kamen sie mit dem polnischen Regierungschef Donald Tusk und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen.

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