In einem weißen Lacken

Mysteriöser Fall: Putin-Politiker tot aufgefunden

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Die Serie von mysteriösen Todesfällen in Russland reißt nicht ab.  

Alexander Kolodich wurde am Montag leblos in ein weißes Laken gewickelt in seinem Haus in Moskau gefunden. Der 58-jährige Putin-Politiker wurde offenbar erstochen. Kolodich hatte wichtige Positionen im politischen Apparat Russlands inne und galt als großer Befürworter des Ukraine-Krieges.

Laut Polizei stritt sich der Politiker vor seinem Tod mit einem Gärtner, ehe dieser zu einem Messer griff und den 58-Jährigen tötete. Der Angreifer wurde wenig später festgenommen. Die genauen Umstände des Falls bleiben allerdings unklar, vor allem in den sozialen Medien wird die offizielle Darstellung hinterfragt.

Lange Liste

Es ist nicht der erste mysteriöse Todesfall in Russland seit Ausbruch des Kriegs: Erst vor wenigen Wochen wurde der Tod des ehemaligen Marine-Chefs Alexander Busakow bekannt. Auch dieser soll „plötzlich und unerwartet“ verstorben sein. Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.  

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