Um Opfer zu verschleiern

Russen benutzen "mobile Verbrennungsöfen"

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Um ihre Verbrechen zu verschleiern, setzten die Russen nun offenbar mobile Krematorien ein.

Unter Berufung auf Zeugenaussagen hat Ljudmyla Denissowa, die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, berichtet, dass die russischen Truppen über "mobile Verbrennungsöfen" und "Zerkleinerungsgeräte" verfügten, um die Leichen zu beseitigen. Sie veröffentlichte bei Telegram ein Foto, das eine solche Verbrennungsanlage auf einem Sattelschlepper zeigen soll. Von unabhängiger Seite ließ sich die Authentizität des Bildes nicht bestätigen. 

 

Selenskyj: Russland will Opfer in Mariupol verschleiern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, den humanitären Zugang zu der seit Wochen belagerten Stadt Mariupol zu blockieren, um "tausende" Opfer zu verschleiern. "Ich denke, dass sie Angst haben, dass die Welt sieht, was dort vor sich geht, solange nicht alles von russischen Soldaten 'gesäubert' wurde", sagte Selenskyj am Mittwoch in einem Interview mit dem türkischen Fernsehsender Habertürk, das sein Büro online veröffentlichte.

Mariupol im Südosten der Ukraine ist seit Wochen von jeglicher Versorgung abgeschnitten und wird von den russischen Streitkräften heftig beschossen. Die Lage in der Stadt ist katastrophal. Bisherige koordinierte Versuche, die Stadt zu evakuieren, sind gescheitert. Manchen Einwohnern gelang die Flucht aber auf eigene Faust.

Er gehe von "tausenden getöteten Menschen" in Mariupol aus, sagte Selenskyj. Die russischen Streitkräfte könnten die Zahl der Opfer jedoch nicht auf Dauer verheimlichen. "Eine solche Zahl kann man nicht verbergen."
  

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