Ehemaliger Putin-Vertrauter

Russischer Ex-Ministerpräsident: "Putin ist geschockt"

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Der ehemalige Putin-Vertraute Michail Kassjanow glaubt allerdings nicht an ein baldiges Kriegsende durch die Sanktionen.

Wladimir Putin überrascht über die westlichen Sanktionen gewesen, sagt der ehemalige russische Ministerpräsident Michail Kassjanow (64) gegenüber "Bild". „Putin ist von der Partnerschaft der EU und der transatlantischen Partner verwundert und geschockt“, so Kassjanow, der von 2000 bis 2004 der zweite Mann im Staat unter Putin war. Inzwischen ist der 64-Jährige ein Oppositioneller.

Kassjanow glaubt allerdings nicht an ein baldiges Kriegsende durch die Sanktionen. "Putin braucht den Krieg, er braucht den Sieg", so der Oppositionelle gegenüber "Bild". "Die Waffenlieferungen müssen fortgesetzt werden", sagt Kassjanow und fordert eine Flugverbotszone – die aber aufgrund ihrer gravierenden Auswirkungen sehr unwahrscheinlich ist. Der Westen müsse dann zumindest mit massiven Waffenlieferungen helfen.

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