Der russische Liedermacher Wadim Stroikin ist in St. Petersburg gestorben, als er während einer polizeilichen Durchsuchung aus dem Fenster stürzte.
Laut dem Nachrichtenportal "fontanka.ru" stand die Razzia im Zusammenhang mit dem Vorwurf, er habe Geld an die ukrainische Armee überwiesen – eine Tat, die in Russland als Extremismus gilt.
Sowohl "fontanka.ru" als auch die staatliche Agentur "Ria Nowosti" berichten unter Berufung auf ihre Quellen von einem Suizid. Allerdings werfen ähnliche Fälle Zweifel auf: Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kam es wiederholt zu rätselhaften Stürzen aus Fenstern. Betroffen waren unter anderem hochrangige Beamte und Geschäftsleute, die teilweise mit dem Kreml oder großen Unternehmen in Verbindung standen.
JUST NOW: Well-known Bardic musician Vadim Stroikin was found dead after falling out of his 10th story St. Petersburg apartment window, Russian media reports.
— Kareem Rifai ???? (@KareemRifai) February 6, 2025
Stroikin was facing prison for his support of Ukraine — the fall occurred while police were searching his apartment. pic.twitter.com/wA4dbKBEVV
Stroikin war als Liedermacher bekannt und trat in der Vergangenheit mehrfach mit regierungskritischen Texten auf. Ob sein Tod tatsächlich ein Suizid war oder andere Umstände eine Rolle spielten, bleibt unklar. Der Fall reiht sich in eine Serie mysteriöser Todesfälle in Russland ein, die international für Aufmerksamkeit sorgen.