Attacke auf Krywyj Rih

Russland attackiert Selenskyjs Heimatstadt mit Kamikaze-Drohnen

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In den vergangenen Wochen begann Russland Kamikaze-Drohnen des Typs Shahed-136 in der Ukraine einzusetzen.

Das russische Militär hat am Sonntag die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Drohnen angegriffen. Wie der Gouverneur der Region, Walentyn Resnitschenko, mitteilte, seien bei dem Angriff zwei Stockwerke eines Schulgebäudes in der Stadt Krywyj Rih im Süden der Ukraine zerstört worden. In den vergangenen Wochen begann Russland Kamikaze-Drohnen des Typs Shahed-136 aus iranischer Produktion für Angriffe in der Ukraine einzusetzen.

Die Stadt Saporischschja war nach Angaben der ukrainischen Behörden ebenfalls erneut Ziel von russischen Angriffe. Das ukrainische Militär teilte unterdessen mit, es habe mehrere russische Kommandostellungen, Munitionsdepots und zwei Flugabwehrbatterien angegriffen.

Selenskyj gibt vollständige Eroberung von Lyman bekannt

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag die vollständige Eroberung der Stadt Lyman in der von Russland annektierten Region Donezk bekannt gegeben. Seit 12.30 Uhr (11.30 MESZ) sei die Stadt "vollständig" von russischer Militärpräsenz befreit, sagte Selenskyj in einem in Onlinenetzwerken veröffentlichten Video. "Dank an unser Militär!" Die strategisch wichtige Stadt Lyman war seit dem Frühjahr von Moskaus Truppen besetzt.

Am Samstag hatte die ukrainische Armee die Stadt umzingelt und mehrere tausend russische Soldaten eingekesselt - später gab das russische Verteidigungsministerium den Rückzug aus der Stadt bekannt. Die Rückeroberung Lymans ist der erste größere militärische Sieg der Ukraine in den am Freitag von Russland annektierten Gebieten. Kreml-Chef Wladimir Putin hatte die vom Westen als völkerrechtswidrig bezeichnete Annexion der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson am Freitag vollzogen.

Offensive im Süden des Landes

Ukrainische Truppen haben nach Angaben aus Moskau eine Offensive im Süden des Landes gestartet. Sie sollen dabei viele Verluste erlitten haben. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums vom Sonntag wurde etwa im Gebiet Mykolajiw und der Ortschaft Andrijiwka im Gebiet Cherson gekämpft. Dabei seien mehr als 240 ukrainische Soldaten getötet und 31 Panzer zerstört worden. Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich in der Regel gar nicht oder nur schwer überprüfen. Auch bei Kämpfen an anderen Orten in dem angegriffenen Land seien viele Ukrainer gestorben, hieß es aus Moskau.

Zudem berichtete das russische Verteidigungsministerium von einem Angriff auf ein Büro des ukrainischen Geheimdienstes im Gebiet Dnipropetrowsk. Dabei sollen nach Angaben aus Moskau mehr als 35 Mitarbeiter getötet worden sein, darunter auch Ausländer. Details wurden nicht genannt.

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