Kardinal Christoph Schönborn hat neuerlich Solidarität und Engagement für die von den Kriegshandlungen in der Ukraine Betroffenen eingemahnt.
Bei seinem Medienempfang am Mittwoch nannte er den schon über 100 Tage lang andauernden Krieg in der Ukraine "sinnlos und wahnwitzig", berichtete Kathpress.
Schönborn rief gleichzeitig zu einer Haltung der Dankbarkeit auf. Diese sei zum Umgang mit Herausforderungen und Schwierigkeiten vonnöten. Viele in Österreich hätten sich angesichts von mehr als 75 Jahren Friede schon an diesen gewöhnt und würden diesen als "Naturgegebenheit" sehen. Es sei aber nichts "selbstverständlich", so der Wiener Erzbischof, der an diesem Abend auch in seiner Funktion als Ordinarius der katholischen Ostkirchen auftrat.
Der in Wien wirkende Generalvikar des Ostkirchen-Ordinariats, Yurij Kolasa, dankte allen Österreicherinnen und Österreichern für ihr starkes Zeichen der Solidarität, des Mitgefühls und der Verbundenheit. Dieser Krieg betreffe nicht nur die Ukraine, sondern die gesamte Welt. "Als europäische Gemeinschaft können wir nicht die Not unserer Nachbarn ignorieren oder aufs Spiel setzten. In kompromissloser Solidarität mit der Ukraine zu stehen bedeute, kompromisslos für die Menschenwürde einzutreten", so Kolasa.