Nach TV-Protest spricht jetzt Reporterin

Anti-Kriegs-Heldin: "Herz ist gebrochen"

Teilen

Mit ihrem Anti-Kriegsplakat wurde Marina Owsjannikowa weltberühmt.

Kiew/Moskau. Die zweifache Mutter und Journalistin des russischen Staats-TVs, Marina Owsjannikowa (43), hatte ein Anti-Kriegsplakat vor die Kameras gehalten (darauf zu lesen war: „Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen“). Sie verlor ihren Job, wird seither in Russland angefeindet („Man nennt mich Verräterin und Spionin“). Ihr drohen 15 Jahre Haft. Dennoch ruft sie ihre Landsleute auf, sich ebenso „Gehör zu verschaffen“.

Marina: "Müssen um Vergebung bitten"

Noch lebt „Mutig-Marina“ mit ihren beiden Kindern zu Hause – von dort gab sie "Bild" ein Interview: „Der Krieg in der Ukraine war endgültig der Punkt, wo ich etwas machen musste und nicht mehr so leben wollte. Es gab keine andere Wahl.“ Über eine Versöhnung mit der Ukraine sagt sie: „Es bricht mir das Herz. Wir müssen vor der ­Ukraine auf die Knie sinken und um Vergebung bitten.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.