Ukraine-Krieg

Schwere Kämpfe: Ukraine überrennt russische Orte

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Ukraine-Panzer 10 km tief auf russischem Gebiet 

Bei einem der größten ukrainischen Angriffe auf russisches Territorium in dem seit 24. Februar 2022 dauernden Krieg drangen nach russischen Angaben am Dienstagmorgen rund tausend ukrainische Soldaten in Kursk ein. Sie hätten die Staatsgrenze mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen überquert und seien von Drohnenschwärmen und Artilleriefeuer gedeckt worden. Offiziell hält sich die Ukraine weiter bedeckt zu dem Vorstoß.

Vordringen. Experten des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) bestätigten anhand von Informationen in sozialen Netzwerken, dass die ukrainischen Truppen mindestens zehn Kilometer weit auf russisches Gebiet vorgedrungen seien.

Rund 3.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Vier Menschen seien bei den ukrainischen Angriffen getötet worden.  

Selenskyj: Russland solle "spüren, was es getan hat" 

Nach dem Vorstoß der ukrainischen Armee in der westrussischen Region Kursk hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, Russland müsse die Folgen des von ihm ausgelösten Krieges spüren. Russland habe den Krieg über die Ukraine gebracht, nun solle es "spüren, was es getan hat", sagte der Staatschef am Donnerstagabend in seiner täglichen Ansprache. Allerdings erwähnte Selenskyj den Vormarsch der ukrainischen Truppen in Kursk nicht direkt.

Auch von anderen ukrainischen Stellen wurde der am Dienstag begonnene Vorstoß der ukrainischen Armee nicht kommentiert. Nach Angaben aus Moskau sind daran "bis zu tausend" ukrainische Soldaten sowie dutzende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge beteiligt. Das in den USA ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) teilte mit, die ukrainischen Kräfte seien "nachweislich bis zu zehn Kilometer" auf russischem Gebiet vorangekommen.

Tausende Menschen wurden zu beiden Seiten der Grenze evakuiert. Selenskyj sagte, er habe vom Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky drei Berichte erhalten; die Aktionen des Militärs seien "effizient" und "genau das, was das Land nun braucht". Einige Beobachter gehen davon aus, dass der beispiellose Vormarsch der ukrainischen Armee in Kursk die Besetzung von russischem Territorium zum Ziel habe, um eine bessere Position bei späteren Verhandlungen über einen Frieden zu erlangen.

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