"In seine Zentren und Machtbasen"

Selenskyj: "Der Krieg kommt nach Russland"

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"Das ist ein offensichtlicher, natürlicher und absolut fairer Prozess" 

Russlands Hauptstadt Moskau wurde am Sonntag von ukrainischen Drohnen angegriffen. Insgesamt seien drei Drohnen abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit.

Drohne Moskau
© Twitter
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Das Ziel wurde bewusst ausgewählt: Im Wolkenkratzerviertel Moskwa City, haben mehrere Ministerien ihren Sitz. Fotos von schweren Explosionsschäden verbreiteten sich schnell über die sozialen Medien. Bürgermeister Sergej Sobjanin sprach von "unbedeutenden Schäden" an den Fassaden zweier Bürogebäude. Glassplitter zerstörter Scheiben krachten auf die Straßen. Tass meldete einen verletzten Wachmann.

"Die Ukraine wird stärker", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach den Dorhnen-Angriffen am Sonntag. Russland hingegen sei "bankrott auf dem Schlachtfeld". Der Krieg kehre nach Russland selbst zurück - in seine Zentren und zu seinen Militärbasen, meinte der Staatschef unter Anspielung auf Angriffe auf russischem Gebiet. "Das ist ein offensichtlicher, natürlicher und absolut fairer Prozess", sagte er.

Gespräche mit USA über Sicherheitsgarantien beginnen


Die Ukraine will nach Angaben der Präsidialverwaltung in Kiew in dieser Woche mit den USA Gespräche über Sicherheitsgarantien vor einem geplanten NATO-Beitritt des Landes beginnen. Es gehe um konkrete und langfristige Verpflichtungen der USA, um der Ukraine jetzt zu einem Sieg gegen den russischen Angriffskrieg zu verhelfen und danach künftige Aggressionen Moskaus zu verhindern, teilte der Leiter des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak, am Sonntag mit.

Die G7-Gruppe der sieben führenden Industrienationen hatte beim NATO-Gipfel in Vilnius (Litauen) Sicherheitsgarantien angekündigt. Die Gespräche mit den USA über verlässliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine während einer Übergangsphase bis zu einem NATO-Beitritt des Landes seien der Anfang, teilte Jermak im Nachrichtendienst Telegram mit. Es gehe um Unterstützung bei der Verteidigung und Finanzierung sowie um Sanktionen gegen den russischen Aggressor. Die Ukraine arbeite an bilateralen Vereinbarungen auch mit ihren jeweiligen anderen Verbündeten, hieß es.
  

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