Ukraine-Krieg:

Teile von Odessa nach Netz-Havarie wieder am Stromnetz

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Odessa war nach einer größeren Havarie im Leitungsnetz seit Samstag früh ohne Strom gewesen.

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Odessa. Nach dem umfassenden Stromausfall in der ukrainischen Hafenstadt Odessa ist die Versorgung kritischer Infrastruktur nach Angaben der Regierung wieder hergestellt. Dementsprechend würden Wasser- und Wärmeversorgung wieder in Betrieb genommen, teilt Energieminister Herman Haluschtschenko mit. Ein Drittel der privaten Verbraucher habe ebenfalls wieder Strom. Zur Unterstützung würden 31 Hochleistungsgeneratoren in die Stadt gebracht.

Odessa war nach einer größeren Havarie im Leitungsnetz seit Samstag früh ohne Strom gewesen. "An einem der Hochspannungsumspannwerke, über die die Stadt Odessa mit Strom versorgt wird, ist heute früh ein Transformator ausgefallen, der nach einer Beschädigung durch russische Angriffe repariert wurde", hatte der Energieversorger Ukrenerho am Samstag in seinem Telegram-Kanal mitgteilt.

Lage im Umland besser

Den Angaben von Ukrenergo zufolge war die Lage im Umland besser, in den meisten Landkreisen sei die Stromversorgung gesichert. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte das Ausmaß der Havarie bedeutend. Er forderte das Energieministerium dazu auf, alle leistungsstarken Stromgeneratoren im Besitz des Ministeriums innerhalb von 24 Stunden nach Odessa zu bringen.

Die Region Odessa ist eine der am stärksten von den russischen Raketenangriffen betroffenen Gebiete. "Alle Hochspannungs-Umspannwerke in der Region haben Schäden erlitten", teilte Ukrenerho mit. Zwar konnten die Schäden teilweise durch Reservegeräte behoben werden, doch gibt es erhebliche Einschränkungen bei der Stromversorgung. Immer wieder kommt es auch zu plötzlichen flächendeckenden Stromausfällen. Außer dem bedeutenden Hafen gibt es in Odessa auch zahlreiche wichtige Industriebetriebe.

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