Ukraine-Krise

Nothilfe aus Österreich für ukrainische Bevölkerung

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Österreich unterstützt die Ukraine mit medizinischen Hilfsgütern. Fünf Lkw mit Material, das für Operationen benötigt werde.

TRansporte mit Plastikhandschuhe, Schutzbrillen und Desinfektionsmittel - würden noch am Freitag von Schwechat in die Ukraine fahren, so das Innenministerium. Dies sei von der Ukraine angefordert worden. Der Wert der Güter wurde mit 200.000 Euro beziffert.

Ressortchef Gerhard Karner (ÖVP): "Mit dem heutigen Transport leisten wir unmittelbar Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Natürlich werden wir auch die Nachbarstaaten bei der Betreuung von geflüchteten Ukrainern unterstützen, wenn sie unsere Hilfe anfordern. Man rechne mit Unterstützung durch Zelte, Container oder Generatoren. Bisher sei noch nichts angefordert worden. Für den Fall, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Österreich kommen, gebe es bereits Gespräche mit den Bundesländern und Hilfsorganisationen, zum Beispiel über mögliche Quartiere.

Die nun auf den Weg gebrachten Güter wurden vom Gesundheitsministerium während Covid-Pandemie angekauft und werden nun an der slowakisch - ukrainischen Grenze an die ukrainischen Behörden übergeben. Dabei handelt es sich u.a. um 50.000 Liter Handdesinfektionsmittel, 9.000 Liter Flächendesinfektionsmittel, 50.000 Stück Schutzbrillen, 50.000 Stück MNS-Masken und 20.000 Stück Handschuhe.

Politik verurteilt Angriff

Dies ist bereits um die zweite Lieferung aus Österreich. Bereits in die Ukraine gebracht wurden fünf Stromgeneratoren, rund 700 Schlafsäcke und Liegematten, 28 IBC-Wasser-Container.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne): "Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat keine Rechtfertigung und ist aufs Schärfste zu verurteilen. ... Was wir akut tun können, ist dringend benötigtes medizinisches Material für Operationen in die Ukraine zu versenden." Die Regierung arbeite derzeit auf Hochtouren daran, weitere Hilfsmaßnahmen vorzubereiten.

Innenministerium und Experten anderer EU Mitgliedsstaaten gehen derzeit nicht davon aus, dass es zu einer großen Bewegung ukrainischer Staatsbürger nach Österreich kommen wird. Hier gebe es nur eine kleine ukrainische Community von etwa 12.700 Menschen und daher wenig Ankerpunkte. Österreich wird deshalb zuerst Nachbarschaftshilfe in der Ukraine sowie in den unmittelbar angrenzenden Staaten - Ungarn, Rumänien, Polen - leisten. Darüber hinaus wurden auch Vorkehrungen durch die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst getroffen, etwa der Schutz von Objekten der beiden Konfliktparteien. Anmeldungen von Demonstrationen und Versammlungen würden akribisch beobachtet

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