Russen-General schockt mit Plan

Wagner-Söldner sollen zwei EU-Länder angreifen

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Mehrere hundert Wagner-Kämpfer sind bereits in Belarus eingetroffen.  

Kämpfer der Wagner-Gruppe sind nach Angaben ukrainischer und polnischer Behörden in Belarus eingetroffen. "Wagner ist in Weißrussland", erklärte Andrij Demchenko, ein Sprecher der ukrainischen Grenzbehörde, auf Telegram.

"Es könnte sein, dass es im Moment mehrere hundert von ihnen gibt", twitterte der stellvertretende Koordinator der polnischen Sonderdienste, Stanislaw Zaryn, über die Ankunft der Wagner-Kämpfer in Belarus. Polen erklärte bereits Anfang Juli, seine Grenze zu Belarus wegen möglicher Bedrohungen verstärken zu wollen.

Angriff auf NATO-Staaten

Dass die polnischen Sorgen nicht unbegründet sind, zeigt nun der TV-Auftritt eines russischen Generals. Andrei Kartapolow Generaloberst in Reserve, plaudert im Staatsfernsehen über geheime Pläne der Wagner-Gruppe. „Es ist klar, dass Wagner nach Belarus gegangen ist, um die Streitkräfte dort zu trainieren“, so der 59-Jährige. „Aber tatsächlich machen sie nicht nur das. Es gibt den Suwalki-Korridor.“

Darunter versteht man das Gebiet um die Grenze zwischen Litauen und Polen, das die einzige Landverbindung der baltischen Staaten mit den übrigen NATO-Partnern darstellt und das Territorium der russischen Exklave Kaliningrad von Belarus trennt. Benannt ist der Korridor nach der polnischen Stadt Suwałki.

„Im Fall der Fälle würden wir den Suwalki-Korridor dringend brauchen“, so Kartapolow . „Es sollen Soldaten bereitstehen, um diesen jämmerlichen Korridor binnen Stunden einzunehmen.“ Dabei habe man den Westen „mal wieder überholt“.


 
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