UNO

Südsudan bekommt neue Friedensmission

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Der Weltsicherheitsrat stuft die Lage weiterhin als gefährlich ein.

Der demnächst unabhängige Süden des Sudans soll eine eigene UNO-Mission bekommen. Der Weltsicherheitsrat verlängerte das Mandat der bisherigen Sudan-Mission UNMIS am Mittwoch ein letztes Mal bis zum 9. Juli und sagte dem Süden auch für die Zukunft den Schutz durch UN-Friedenshüter zu. UNMIS ist seit 2005 mit 10.000 Mann im Grenzgebiet zwischen dem arabischen Norden und dem afrikanischen Süden des Sudans stationiert.

Aufgabe im Juli erfüllt
Seine Aufgabe war, den Friedensvertrag zwischen beiden Teilen des größten afrikanischen Landes zu überwachen. Mit der Eigenständigkeit des Südens von Juli an ist die Aufgabe von UNMIS erfüllt. Der rohstoffreiche, aber ansonsten bettelarme Südteil des Landes hatte bei einem Volksentscheid im Jänner mit überwältigender Mehrheit für die Abspaltung gestimmt.

In der einstimmig verabschiedeten Resolution stellt der Sicherheitsrat fest, dass "die Lage in der Region auch weiterhin eine Gefahr für den internationalen Frieden und die Sicherheit darstellt". Vorschläge für die neuen Aufgaben der Friedenshüter soll UN-Chef Ban Ki-moon in den nächsten Wochen vorlegen, heißt es in der Resolution.

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