Die UNO-Truppe für den Libanon nimmt konkrete Formen an. 49 Staaten schicken Truppen, gesamt 15.000 Soldaten
Vier EU-Staaten nennen konkrete Zahlen für ihre beabsichtigte Beteiligung. Demnach nannte Frankreich eine Zahl von 2000 bis 3000 Soldaten für die UN-Interimstruppe (UNIFIL), Italien schlug 1200 Mann vor, Spanien weitere 1000 und Finnland bis zu 150. Insgesamt soll die UNIFIL von bislang 2000 Soldaten auf bis zu 15.000 aufgestockt werden.
Zu der Truppensteller-Konferenz, die für Donnerstag in New York einberufen wurde, erhielten nach Angaben von UN-Diplomaten 49 Länder eine Einladung. Bei den Beratungen soll präzisiert werden, wie das Mandat der UNIFIL künftig aussieht. Zu klären ist insbesondere, in welchem Umfang sie militärische Gewalt anwenden darf und ob sie bei der Bewaffnung der Hisbollah-Miliz eine aktive Rolle spielen soll. Frankreich ist nach Erklärungen der Regierung in Paris bereit, zunächst die Führung des erweiterten UN-Truppenkontingents zu übernehmen.
