Waisen sollen auf Auswilderung vorbereitet werden.
Seit mehr als einem Jahr arbeitet Vier Pfoten mit ihrer lokalen Partnerorganisation Jejak Pulang und der indonesischen Regierung am Aufbau eines neuen Rehabilitationsprojekts für Orang-Utans auf Borneo. Nun ist es soweit: Die neue Orang-Utan-Waldschule in Ostkalimantan hat eröffnet, das erste Schuljahr kann beginnen.
Acht Orang-Utan-Waisen im Alter von elf Monaten bis neun Jahren sind die ersten Tiere, die in der 100 Hektar großen Einrichtung von der Vier-Pfoten-Primatologin Signe Preuschoft und einem indonesischen Team von 15 Tierpflegern, einer Biologin und zwei Tierärzten intensiv betreut und auf eine Auswilderung vorbereitet werden. Die Organisation hat, wie sie am Donnerstag berichtete, bisher acht Waisen übernommen.
Der Aufbau des Projekts in Borneos Regenwald ist eine große logistische Herausforderung, die Infrastruktur noch im Entstehen. Daher fährt eine erste Gruppe von fünf Orang-Utan-Waisen vorerst täglich mit dem "Schulbus" von ihren derzeitigen Schlafkäfigen in die Waldschule. Auf dem Stundenplan stehen z. B. Klettern, Futtersuche und das Bauen eines Schlafnestes.