In Kansas

US-Staat versteigert Tausende Sextoys

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Die ungewöhnliche Auktion soll Steuersünden eintreiben.

Der US-Staat Kansas hat einer ungewöhnlichen Auktion zugestimmt, die helfen soll, eine Steuerschuld von über 150.000 Dollar zu  tilgen. Ab Montag können Interessierte eine Auswahl von Tausenden Sextoys und pornographischen Artikeln ersteigern, die aus dem Inventar des Sexshops "Bang" beschlagnahmt wurden, der die Schulden angehäuft hatte. Das berichtet das Topeka Capital Journal.

Riesengroße Auswahl
Interessierte können bei der Auktion, die von Montagmorgen Ortszeit (GMT-5) bis Dienstag laufen soll, aus einer großen Produktpalette wählen. Unter den Stücken befinden sich unter anderem DVDs, Bekleidung und Sexspielzeuge. Der Eigentümer des Sexshops "Bang", Larry Minkoff, hatte sich laut Medienberichten geweigert, Steuern in der Höhe von 163.986 US-Dollar zu begleichen. Lokale Medien und Politiker brachten die Auktion mit finanziellen Schwierigkeiten des Staates Kansas in Verbindung.

Polit-Spott für Gouverneur
Der republikanische Gouverneur von Kansas, Sam Brownback, der die Auktion genehmigt hatte, muss seither mit dem Spott seiner politischen Gegner leben. Weil in diesem Jahr durch Steuersenkungen besonders wenig Geld in die Staatskassen gespült wurde, habe Brownback in seiner Verzweiflung den Staat ins Porno-Business gebracht, so etwa der Demokrat Anthony Hensley.

Ob die Versteigerung tatsächlich wie geplant stattfindet, wird sich in wenigen Stunden zeigen. Denn obwohl zahlreiche US-Medien berichten, dass die Auktion auch online zugängig ist, ist davon wenige Stunden vor dem geplanten Start noch nichts zu bemerken.

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