Umfragen

Clinton führt trotz E-Mail-Affäre deutlich vor Trump

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Das Rennen wird knapper - Clinton liegt allerdings weiter voran.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton führt trotz E-Mail-Affäre einer Umfrage zufolge weiter deutlich vor ihrem republikanischen Konkurrenten Donald Trump. In der Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Meinungsforschungsinstituts Ipsos kommt Clinton auf 45 Prozent und liegt damit sechs Prozentpunkte vor Trump. Für den Milliardär sprachen sich 39 Prozent aus.

Bei der letzten Erhebung betrug der Vorsprung von Clinton ebenfalls sechs Punkte, wobei die ehemalige First Lady mit 43 Prozent vor Trump mit 37 Prozent lag.

E-Mail-Affäre
In der Affäre geht es um einen privaten E-Mail-Server, den Clinton als Obamas Außenministerin auch für dienstliche Zwecke nutzte. Das FBI hatte am vergangenen Freitag erklärt, dass neue Mails aufgetaucht seien, die für den Fall möglicherweise relevant seien. Welchen Inhalt die elektronischen Botschaften enthalten, ist unklar. Mit der Mitteilung brach die Behörde mit der eigenen Tradition, kurz vor einer Präsidentenwahl keine politisch heiklen Informationen zu veröffentlichen. Trump versuchte, mit der jüngsten Veröffentlichung zu punkten.

Befragt wurden 1.772 Amerikaner zwischen dem 28. Oktober und dem 1. November. Die Präsidentschaftswahl findet am 8. November statt. Gleichzeitig wird das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt.

Wenig Vertrauen

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat einer Umfrage zufolge noch schlechtere Vertrauenswerte als vor einigen Wochen. In der Befragung der "Washington Post" und des Senders ABC gaben 46 Prozent an, der Republikaner Donald Trump sei ehrlicher und vertrauenswürdiger als Clinton. Andersherum sind es 38 Prozent.

In einer Erhebung Anfang September lagen beide noch gleichauf bei 45 Prozent. Die Zahl derjenigen, die angaben, keinem der beiden Kandidaten zu vertrauen, stieg seitdem von neun auf zwölf Prozent.

Geheimniskrämerisch
Clinton gilt vielen Menschen wegen ihrer E-Mail-Affäre als geheimniskrämerisch. In der Umfrage erklärten 59 Prozent, sie missbilligten, wie Clinton Fragen zu der Nutzung des privaten Servers beantwortet habe. Die Zahl war jedoch geringer als vor Bekanntwerden der neuen Überprüfung des FBI. Vor einer Woche waren es 60 Prozent.

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