Nach ÖSTERREICH-Interview

Online-Debatte über Portisch

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Das ÖSTERREICH-Interview mit dem Star-Journalisten wird online heftig debattiert.

Hugo Portischs Interviewanalyse über Donald Trumps Triumph und mögliche Auswirkungen auf Europa wurde auf oe24.at das gesamte Wochenende lang heftig debattiert. In den Charts der meisten Online-Zugriffe führte Portisch am Sonntag. Seine beiden Hauptthesen lauten:

  • „Gefahr des Populismus“. Trump sei kein Unikum, sondern einer jener Politiker, „die sich gegen alles stellen, alles infrage stellen, pöbeln, lügen, reinen Populismus verbreiten (…), und das war nicht nur im amerikanischen Wahlkampf zu erleben, das erleben wir auf der ganzen Welt.
  • „Europa wird zerrieben“. „Wenn Europa ohne Gewicht bleibt – keine abgestimmte Außen- und Sicherheitspolitik hat, kein militärpolitisches Gewicht hat –, kann es sich nicht auf die Waage bringen. Dann läuft Europa Gefahr, dass es zwischen den USA und Russland zerrieben wird! Europa muss jetzt zu sich selber finden. Trumps Sieg ist ein Appell an Europa, einig zu werden.“

Die Reaktionen im Internet waren heftig:

  • „Gefahr in Brüssel“. Einerseits wurden Portischs Thesen von Online-Usern bestritten: „Die Gefahr für Europa sind nicht Trump und Co., sondern die sitzt in Brüssel (Juncker und Co. inkl. diverser Bundeskanzler und Präsidenten der einzelnen Länder.)“
  • „Politiker wachen auf“. Oder: Trump habe „es mit seinem Sieg geschafft, dass in Europa die Politiker aufwachen (…), sich wieder darauf besinnen, dass man nicht auf lange Sicht gegen die ,Menschen‘ und gegen das Land, von dem man gewählt wurde, regieren kann“.
  • „Europa muss lernen“. Portisch-Kritiker posteten: „Europa muss halt einmal selbst lernen, gute Kontakte mit Russland zu pflegen.“
  • „Lernt Geschichte“. Andererseits wurde Portisch leidenschaftlich verteidigt: „Dieser Mann hat mehr Ahnung als die meisten Kommentierenden hier. Lernt doch Geschichte!“(hir)
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