Anderer Staat, andere Bestimmungen

Wie lange bei der US-Wahl noch ausgezählt wird

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Anderer Staat, andere Bestimmungen und andere Lage.

Washington. In den USA lässt das Ergebnis der Präsidentenwahl immer noch auf sich warten. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Amtsinhaber Donald Trump von den Republikanern und seinem Herausforderer Joe Biden von den Demokraten. Um in das Weiße Haus einziehen zu können, werden 270 Wahlleute benötigt. Derzeit kommt Biden auf 253, Trump auf 214.
 
In fünf US-Staaten wird auch Tage nach der Wahl noch gezählt. Das Wahlrecht ist in den einzelnen Staaten unterschiedlich. Im Folgenden ein Überblick über die Lage:

PENNSYLVANIA (20 Wahlleute)

Biden führt laut dem Datenanbieter Edison Research in dem Schlüsselstaat nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmen mit 28.833 Stimmen. Damit liegt er 0,5 Prozentpunkte vor Trump. Laut Wahlrecht in Pennsylvania wird automatisch neu gezählt, wenn der Abstand bei 0,5 Prozentpunkten oder darunter liegt. Noch am Freitag durften Briefwahlzettel für die Zählung angenommen werden, die einen Poststempel vom Wahltag (3. November) oder davor haben. Die Wahlleitung erklärte, dass die endgültige Auszählung noch Tage dauern könnte. Der Oberste Gerichtshof wies Pennsylvania am Freitag an, Briefwahlstimmen, die am Wahltag nach 20.00 Uhr (Ortszeit) eingegangen sind, von den anderen Stimmzetteln zu trennen.

GEORGIA (16 Wahlleute)

Biden hat Edison Research zufolge einen Vorsprung von 4.395 Stimmen. Ausgezählt sind 99 Prozent. Trump muss sowohl in Pennsylvania als auch in Georgia gewinnen, um die Wahl noch für sich entscheiden zu können. Da der Abstand nur bei einigen Tausend Stimmen liegt, ist Staatssekretär Brad Raffensberger zufolge eine Neuauszählung wahrscheinlich. Dies geht aber erst nach Bestätigung des Wahlergebnisses. Damit wird bis spätestens 20. November gerechnet.

ARIZONA (11 Wahlleute)

Biden kommt Edison Research zufolge auf 49,6 Prozent und Trump auf 48,7 Prozent - das entspricht einem Vorsprung von 29.861 Stimmen. Ausgezählt sind 97 Prozent der Wahlzettel, es fehlen noch 173.000. Darunter sind mehr als 40.000 provisorische Wahlzettel. Bei ihnen muss zunächst überprüft werden, ob eine Wahlberechtigung vorliegt und die Stimmen zugelassen werden können. Mit einer Auszählung dieser Zettel sei nicht vor Mittwoch zu rechnen, sagte Staatssekretärin Katie Hobbs CNN.

NEVADA (6 Wahlleute)

Die örtlichen Behörden rechnen damit, dass die Mehrheit der Briefwahlzettel bis Sonntag ausgezählt sein dürfte. Biden führt Edison Research zufolge mit 22.657 Stimmen oder 1,8 Prozentpunkten. Ausgezählt sind etwa 93 Prozent der Stimmen.

NORTH CAROLINA (15 Wahlleute)

Mit einem endgültigen Ergebnis ist nicht vor nächster Woche zu rechnen. Briefwahlzettel mit einem Poststempel bis zum Wahltag dürfen gezählt werden, sofern sie bis zum 12. November eingehen. Bisher sind 98 Prozent der Stimmen ausgezählt. Hier führt Trump mit 76.515 Stimmen oder 1,6 Prozentpunkten.
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