Syrien-Konflikt

USA begannen mit Waffenlieferungen an kurdische Kämpfer in Syrien

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Brisante Entscheidung gegen den Willen der Türkei.

Die USA haben am Dienstag damit begonnen, Waffen an Kurden-Milizen in Syrien zur liefern, die sich an der Befreiung der Stadt Raqqa vom "Islamischen Staat" (IS) beteiligen. Mit diesem Plänen haben die USA beim NATO-Partner Türkei großen Unmut hervorgerufen.

Pentagon-Sprecher Adrian Rankine-Galloway sagte, kurdische Kämpfer hätten am Dienstag kleine Waffen und Fahrzeuge von der US-Armee erhalten. Ein anderer Vertreter der US-Regierung, der anonym bleiben wollte, erklärte, die Ausgabe der Waffen habe in den vergangenen 24 Stunden auf Basis einer Ermächtigung durch Präsident Donald Trump begonnen.

Zunächst gab es keine Reaktion der Türkei. Ankara hat Washington vor einem solchen Vorgehen gewarnt.

Washington und Ankara streiten seit Monaten über die US-Militärhilfe für die syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die die Türkei wegen ihrer engen Verbindung zur Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Terrorgruppe betrachtet. Ankara befürchtet, dass Waffen für die YPG letztlich in den Händen der PKK landen und gegen die Türkei verwendet werden.

Die US-Regierung schätzt hingegen die YPG-Miliz als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die IS-Miliz. Ungeachtet des erbitterten Widerstands der Türkei hatte das US-Verteidigungsministerium vergangene Woche angekündigt, die YPG-Miliz für die Offensive auf die syrische IS-Hochburg Raqqa mit schweren Waffen auszurüsten.

 

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