Schlimmster Schneesturm seit Jahrzehnten zog in den Nordosten weiter.
Begleitet von schweren Stürmen und Rekord-Minustemperaturen hat ein gewaltiger Blizzard in weiten Teilen der USA Schneeberge und dickes Eis hinterlassen. Im Laufe des Mittwochs zog das Unwetter dann weiter Richtung Nordosten, in die Neuengland-Staaten und nach Kanada. Meteorologen sprachen vom schlimmsten Sturm seit Jahrzehnten. Etwa 100 Millionen Amerikaner - also etwa jeder Dritte US-Bürger - waren betroffen.
Besonders schwer erwischte es die Millionenmetropole Chicago in Illinois. Hier schneite es so heftig, dass sich die weiße Pracht binnen weniger Stunden mehr als 40 Zentimeter hoch auftürmte. Zeitweise peitschten eiskalte Winde mit einem Tempo von knapp 80 Stundenkilometern durch die Straßen. Der Luftverkehr kam weitgehend zum Erliegen. Seit Dienstag fielen landesweit mehr als 12.000 Flüge aus, wie es vom Onlinedienst flightaware.com hieß, der Flugbewegungen verfolgt.
Hunderttausende Menschen waren am Mittwoch von der Stromversorgung abgeschnitten, zahllose Schulen blieben geschlossen. Selbst im südlichen Texas waren die Straßen vereist, die Temperaturen lagen tief in den Minusgraden. In Dallas, wo am Sonntag mit dem Football-Endspiel das Sportereignis des Jahres stattfinden soll, stand das öffentliche Leben still.