Nach Massaker

USA: Streit um Waffen-Gesetz

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Millionen US-Bürger fragen sich: Wer braucht ein Sturmgewehr zu Hause?

Mit dem Amoklauf in Newtown ist auch die Debatte um schärfere Waffengesetze in den USA wieder voll entbrannt. Die zwei Pistolen und das Sturmgewehr, mit dem Adam Lanza das Gemetzel verübte, waren jedenfalls legal gekauft – von seiner Mutter Nancy, dem ersten Opfer. Besonders das Bushmaster-Surmgewehr des Killers ist in den USA berüchtigt: Diese Waffe verwendete auch der „Heckenschütze von Washington“, John Allen Muhammad, der 2002 zehn Menschen abknallte und dafür hingerichtet wurde. Jetzt versteht kaum jemand, warum solche Militärgewehre verkauft werden dürfen.

US-Präsident Barack Obama, der Sonntagabend Newtown besuchte, wiederholte im Radio seine Forderung nach „entscheidenden Maßnahmen“, um Amokläufe wie in Newtown künftig zu verhindern. Doch viel mehr ist bis jetzt noch nicht passiert.

Denn jeder zweite US-Bürger reagiert auf eine Verschärfung der Waffengesetze genau so allergisch, als wollte man ihm die freie Rede verbieten. Laut CNN sprechen sich 50 Prozent gegen größere Einschränkungen des Waffenbesitzes aus. Aber 48 Prozent wollen stärkere Kontrolle.

Die Opfer des Schul-Massakers

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