US-Außenministerium

USA ziehen Diplomaten teilweise aus Venezuela ab

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Maduro hatte alle US-Diplomaten zum Verlassen des Landes aufgefordert.

Angesichts der sich zuspitzenden Krise in Venezuela ziehen die USA einen Teil ihrer Diplomaten aus dem südamerikanischen Land ab.

Das US-Außenministerium ordnete am Donnerstag an, dass alle nicht dringend benötigten Mitarbeiter der US-Regierung Venezuela verlassen sollten. "Die US-Regierung hat nun nur mehr eingeschränkte Möglichkeiten, Notfall-Hilfe für US-Bürger in Venezuela zu leisten", erklärte das Ministerium in einer Mitteilung auf seiner Webseite.

In Venezuela ansässige oder dessen Staatsgebiet bereisende US-Bürger wurden zudem aufgerufen, ernsthaft in Betracht zu ziehen, das Land zu verlassen. Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro hatte am Mittwoch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen seines Landes zu den USA verkündet und dem diplomatischen Corps der USA 72 Stunden zum Verlassen des Landes gegeben.

Die USA, die Maduro nicht mehr als legitimen Staatschef des Landes anerkennen, hatten dies zunächst zurückgewiesen. Die Anordnung des US-Außenministeriums vom Donnerstag bedeutet, dass immer noch US-Diplomaten in Venezuela bleiben sollen. Im Machtkampf in Venezuela haben sich die USA hinter den oppositionellen Parlamentspräsidenten Juan Guaido gestellt, der sich am Mittwoch zum Interimspräsidenten erklärt hatte.

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