Der Staatsanwalt erklärt, dass das Urteil nicht anfechtbar sei.
Ein mildes Urteil gegen einen Mann, der seine zwölfjährige Tochter vergewaltigte, sorgt im US-Bundesstaat Montana für Empörung: Er wurde zu 60 Tage Gefängnis verurteilt, weil ihm die U-Haft angerechnet wird, muss er sogar nur 43 absitzen. Normalerweise sind in solche n Fällen 25 Jahre Haft vorgesehen.
Dennoch bleibt das Urteil gegen den Mann, der den Missbrauch gestanden hat, bestehen. Auch der Staatsanwalt wird nicht dagegen vorgehen. Der Richter habe zwar eine schlechte Entscheidung getroffen, aber sie sei legal. Dennoch erklärte er: "Wir finden das Urteil verwerflich."
260.000 Menschen haben eine Online-Petition unterschrieben, die fordert, den Skandal-Richter seines Amtes zu entheben. Das Problem: er ist vergangenen Monat in Pension gegangen. Zufrieden mit dem Urteil dürften dagegen Mutter und Großmutter des Opfers sein. Sie haben um ein mildes Urteil für den Vergewaltiger gebeten, damit er weiter bei seinen Söhnen sein könne.
Immerhin soll jetzt das Gesetzes-Schlupfloch geschlossen werden, dass das Skandal-Urteil ermöglichte. Ist ein Täter - wie in diesem Fall- fest in der Gemeinde verankert und geht einer geregelten Arbeit nach, kann so ein Urteil erfolgen - wenn die Resozialisierung des Täters außerhalb des Gefängnisses leichter möglich ist.