59 Tote

Vegas-Killer war Millionär

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Das Motiv des Massenkillers bleibt ein Rätsel. Der Täter führte ein völlig normales Leben.

Der liebe Pensionist, der es mit Immobilien-Deals zum Millionär brachte: Niemandem war das Doppelleben von Stephen Paddock als psychopathischer Waffennarr aufgefallen. Jetzt richtete der 64-Jährige in Las Vegas das blutigste US-Massaker aller Zeiten an. Paddock erschoss von Suite 32135 im 32. Stock des „Mandalay Bay“-Hotels 59 Besucher eines Festivals.

Das bisher zusammengestückelte Profil des Killers ist ­völlig unorthodox, urteilten Kriminologen. Paddock war pensionierter Buchhalter mit einem Faible fürs Glücksspiel. Der Mann hatte es zu einem Reichtum von zwei Millionen Dollar gebracht.

Er war im Besitz mehrerer Immobilien, darunter ein 400.000 Dollar teures Haus in einer Pensionisten-Siedlung im Ort Mesquite (bei Las Vegas). Dort lebte er mit seiner Partnerin Marilou Danley (62). Der Massenmörder, der einst beim Luftfahrtkonzern Lockheed Martin als Buchprüfer arbeitete, war passionierter Fischer, Jäger und Hobby-­Pilot. Er mochte Countrymusic. Sein Bruder Eric fiel aus allen Wolken: „Er war ein ganz normaler Typ.“ Laut Polizei hatte er auch keine Vorstrafen.

Das Motiv bleibt ein Mysterium. Sein Vater Benjamin Paddock war berüchtigter Bankräuber, der jahrelang als Flüchtiger auf der „Most Wanted“-Liste des FBI geführt worden war. Ihm wurden psychische Störungen attestiert …

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