Der Haftbefehl gegen die Krankenschwester, die am Universitätsklinikum Ulm Babys mit Morphium vergiftet haben soll, ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aufgehoben worden.
Ulm. Gründe waren am Montag zunächst unklar. Die Frau war in der vergangenen Woche wegen Verdachts auf versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung in Untersuchungshaft gekommen.
Frau bestritt Tatvorwurf
Ermittler hatten in ihrem Krankenhaus-Spind eine Spritze mit Muttermilch und Morphium entdeckt. Die Frau bestritt den Tatvorwurf. Im Ulmer Klinikum waren im Dezember fünf Säuglinge wegen lebensbedrohlicher akuter Atemnot behandelt worden. Erst Wochen nach den Notfällen hatten rechtsmedizinische Untersuchungen eine Morphiumvergiftung ergeben.