Bei einem Einsatz in mehreren Städten wurden zehn Verdächtige festgenommen.
Zwei Wochen nach der Festnahme von zehn mutmaßlichen Jihadisten hat das marokkanische Innenministerium bekannt gegeben, dass die Gruppe "giftige und tödliche biologische Substanzen" für ein "terroristisches Vorhaben" einsetzen wollte.
Nervengift
Unter den beschlagnahmten Substanzen seien auch solche, die "das Nervensystem zerstören und den Tod herbeiführen" könnten, hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.
Zusammenarbeit mit IS
Die Festnahmen erfolgten am 18. Februar, der Polizeieinsatz erstreckte sich auf mehrere Städte Marokkos. Unter den Festgenommenen ist auch ein Franzose. Die Gruppe soll mit der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zusammengearbeitet haben. Bei den Razzien wurden Waffen, Munition und Militäruniformen sichergestellt.
Ermittlungserfolge
Die marokkanischen Behörden meldeten in den vergangenen Wochen immer wieder Ermittlungserfolge im Kampf gegen Islamistengruppen mit engen Verbindungen zur IS-Miliz in Syrien und im Irak sowie die Festnahme mehrerer IS-Rekrutierer. Seit 2002 wurden laut offiziellen Angaben in Marokko 153 "Terrorzellen" ausgehoben, 31 davon in den vergangenen drei Jahren.