Frankreich

Verhaftungen am Wochenende: Terroranschlag verhindert

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Betroffene stammen aus Frankreich, Marokko und Afghanistan.

Die französische Polizei hat nach den Worten von Innenminister Bernard Cazeneuve einen Terroranschlag in Straßburg verhindert. Sieben Verdächtige seien in der Stadt im Elsass und in der südfranzösischen Metropole Marseille festgenommen worden, teilte Cazeneuve am Montag mit. Die Festnahmen seien in der Nacht auf Sonntag erfolgt. Die Betroffenen stammten aus Frankreich, Marokko und Afghanistan.

Angst vor Anschlägen am Weihnachtsmarkt
Der Inlandsgeheimdienst habe eine terroristische Aktion vereiteln können, die "seit langer Zeit auf unserem Boden ins Auge gefasst worden war", sagte Cazeneuve. Über das genaue Ziel des geplanten Anschlags sagte der Innenminister nichts. Am Freitag öffnet einer der größten und ältesten Weihnachtsmärkte in Straßburg, zu dem jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher erwartet werden.

Nach einem Bericht des Regionalsenders "France Bleu Alsace" ändern die Festnahmen daran zunächst nichts. Der zuständige Präfekt hatte Anfang des Monats jedoch gesagt, dass der Weihnachtsmarkt im Zweifel unterbrochen oder abgesagt werden könnte.

Schon einmal ist ein Attentat auf den Straßburger Weihnachtsmarkt verhindert worden. Im Dezember 2000 hatte eine algerische Gruppe einen Sprengstoffanschlag geplant, was aber verhindert werden konnte.

Frankreich kommt nicht zur Ruhe
Frankreich wurde seit Anfang 2015 von einer Reihe islamistischer Anschläge getroffen. Bei den blutigsten Attentaten wurden am 13. November 2015 in Paris 130 Menschen von islamistischen Kommandos getötet. Zudem tötete am 14. Juli ein Mann im südfranzösischen Nizza mit einem Lastwagen 86 Menschen. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wurden heuer fast 20 Anschlagsprojekte in Frankreich vereitelt

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