Familie klagt an

Vogue-Model getötet, weil sie keine islamische Kleidung trug

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Ihre Familie klagt an: Raudha Athif soll in einem Hotel umgebracht worden sein.

Raudha Athif galt als großes Model-Talent. Die 21-Jährige aus den Malediven hatte eine glorreiche Karriere vor sich und zierte 2016 sogar das Cover der indischen Vogue. Nun wurde "das maledivische Mädchen mit den wasserblauen Augen" tot in einem Hostel in Bangladesch aufgefunden.

Eine Autopsie kam zunächst zum Ergebnis, dass es sich um Selbstmord handelt. Ihre Familie will diese Erklärung allerdings nicht hinnehmen. Die Angehörigen sind davon überzeugt, dass sich  Raudha nicht umbrachte. Ihr Vater schrieb dazu auf Twitter: „Meine Tochter hat sich nicht umgebracht. Sie wurde im Hotelzimmer getötet. Ich habe die Beweise.“

Vogue-Model getötet, weil sie keine islamische Kleidung trug
© Reuters

Raudhas Bruder Rayyan erklärte gegenüber der britischen Sun, dass Extremisten hinter dem Tod stecken würden. Die 21-Jährige hätte sich in der Vergangenheit wiederholt gegen islamischen Fundamentalismus gestellt und sich dabei immer wieder den Ärger einiger Gruppen geholt. Rayyan glaubt nun, dass seine Schwester umgebracht wurde, weil sie keine islamische Kleidung trug und zu freizügig posierte.

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