Nach Anklage des Ex-Filmmoguls durch die Staatsanwaltschaft bestätigt Grand Jury die Sexvorwürfe. Die nächste Gerichtsanhörung ist am 30. Juli.
Der einstige Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (66) ist am Mittwoch nun auch von einer Grand Jury in New York wegen sexueller Übergriffe angeklagt worden.
Das Gremium wirft dem Filmproduzenten Vergewaltigung und erzwungenen Oralsex vor. Die Vorwürfe entsprechen der Anklage, welche die Staatsanwaltschaft am vorigen Freitag gegen Weinstein vorgebracht hatte.
Mit der Grand-Jury-Entscheidung sei man dem Ziel nähergekommen, den Angeklagten für seine Gewaltvergehen zur Rechenschaft gezogen zu werden, erklärte Staatsanwalt Cyrus Vance.
Eine Grand Jury wird eingeschaltet, um vorliegende Beweise in möglichen Verbrechensfällen zu prüfen und zu entscheiden, ob Anklage erhoben werden soll. Das Verfahren erfolgt hinter verschlossenen Türen. Zahlreiche Frauen haben Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es um Vorfälle aus den Jahren 2013 und 2004.
Die Ermittlungen liefen seit Monaten. Weinsteins Anwalt hatte am Freitag betont, sein Klient sei unschuldig. Gegen Zahlung einer Millionen-Kaution war der Produzent auf freien Fuß gekommen, er muss aber ein Überwachungsgerät tragen. Die nächste Gerichtsanhörung soll am 30. Juli stattfinden.