Schweden denkt an Russland, Moskau an Holland. Dementi aus Den Haag.
Das niederländische Militär hat russische Angaben dementiert, wonach es sich bei dem mysteriösen Unterwasserobjekt vor der Küste Stockholms um ein U-Boot aus den Niederlanden gehandelt haben soll. Das niederländische U-Boot sei weder in den Fall verwickelt, noch beteilige sich die Armee an Suchmaßnahmen vor Schwedens Küste, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Montag der AFP. Zwar habe sich die Armee an einer Übung mit Schweden beteiligt, diese habe aber bereits am Dienstag vergangener Woche geendet, sagte die Sprecherin. Das dabei zum Einsatz gekommene niederländische U-Boot "Bruinvis" habe sich daraufhin in den Hafen der estnischen Hauptstadt Tallinn begeben, wo es sich auch am Wochenende befunden habe. Die russische Nachrichtenagentur Interfax hatte zuvor unter Berufung auf Quellen im Moskauer Verteidigungsministerium berichtete, dass es sich bei dem mysteriösen Objekt um die "Bruinvis" gehandelt habe. In schwedischen Medien war dagegen über einen russischen Geheimdiensteinsatz in der Nähe der Inseln um Stockholm spekuliert worden. Russland dementierte das. Die schwedische Armee versucht seit dem Wochenende mit einen Großeinsatz, das Rätsel um das unbekannte Objekt zu lösen.