Das belgische Terrorabwehrzentrum warnt vor unverminderter Bedrohungslage.
Neue IS-Kämpfer sind nach Angaben des belgischen staatlichen Koordinationsorgans zur Bedrohungsanalyse (OCAM) nach Europa und Belgien geschickt worden. Dies wurde laut der Zeitung "Derniere heure" am Dienstag bei einer Pressekonferenz von OCAM in Brüssel mitgeteilt.
Anschlagsrisiko "wahrscheinlich"
Die Terrorwarnstufe in Belgien bleibt unvermindert bei drei auf einer insgesamt vierteiligen Skala, erklärte Paul Van Tigchelt von OCAM. Dies bedeutet, dass das Risiko eines Anschlags "möglich" und "wahrscheinlich" bleibt. Erst vor vier Wochen hatte es in Brüssel bei Sprengstoffattentaten auf den Flughafen Zaventem und die Metrostation Maelbeck zahlreiche Tote und Schwerverletzte gegeben.
ISIS-Anhänger auf Mallorca festgenommen
Die spanische Polizei hat auf der Ferieninsel Mallorca einen mutmaßlichen Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Wie das Madrider Innenministerium am Dienstag mitteilte, soll der 26-Jährige in engem Kontakt zu IS-Anführern in Syrien gestanden haben. Von dem Marokkaner sei eine "eindeutige Bedrohung für die nationale Sicherheit" ausgegangen.
Der in der Inselhauptstadt Palma lebende Mann habe in Internetforen versucht, Terroristen für den IS anzuwerben, und angeboten, bei der Organisation der Reise in die Konfliktgebiete in Syrien behilflich zu sein. In einem engeren Kreis habe er auch dazu aufgerufen, Terroranschläge in Spanien und anderen europäischen Ländern zu verüben. Der Verdächtige wurde in seiner Wohnung im Stadtteil Son Gotleu festgenommen, in dem zahlreiche Zuwanderer leben.
