Nach dem Flugschauunglück bei Eisenach in Thüringen mit einer Toten und 15 Verletzten läuft die Suche nach der Ursache auf Hochtouren.
Eine Propellermaschine war am Samstag gegen 15.54 Uhr beim Start auf dem Flughafen Eisenach-Kindel von der Rollbahn abgekommen und in eine Menschengruppe gerast, wie Polizeisprecher Marko Bischof am Sonntag der AP sagte. Eine 45-jährige Frau kam uns Leben, vier Menschen wurden schwer verletzt, darunter der 35-jährige Pilot und ein 14-jähriges Mädchen, das in Lebensgefahr schwebt.
Ursache unklar
Die genaue Unglücksursache konnte zunächst noch
nicht mitgeteilt werden. Experten der Kriminalpolizei und der Bundesstelle
für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig setzten die Ermittlungen am
Sonntagmorgen fort.
In Zuckerwatte-Stand gerast
Das Flugzeug war in einen
Verkaufsstand für Zuckerwatte gerast und hatte die 45-jährige Verkäuferin
getötet, bevor es in einem Kinderkarussell, das nicht im Betrieb war, zum
Stehen kam. Der Pilot und vier Zuschauer wurden schwer verletzt. Elf
Menschen erlitten leichte Verletzungen, viele von ihnen standen unter
Schock, wie Bischof weiter sagte.
Oldtimer aus der DDR
Bei der Maschine handelte es sich um ein 30
Jahre altes, in der DDR als Agrarflugzeug zum Düngen der Felder genutztes
Modell, das auf dem Flugplatz Alkersleben in Thüringen stationiert war.