In der Schule als „verrückter Wissenschafter“ bekannt, baute ein US-Teenager einen Atomreaktor im Keller seines Elternhauses.
Thiago Olsen wirkt wie ein typischer Teenager, seine Noten in der Schule sind Durchschnitt und er konzentriert sich gerade auf seine College-Aufnahmeprüfung.
Aber ein Geheimnis verbirgt der 17-Jährige seit zwei Jahren im Keller seiner Eltern. Seine Liebe zur Physik führte ihn zu einem selbst gebastelten, funktionierenden Nuklearreaktor!
Der junge Olsen hat es inzwischen sogar auf Platz 18 im weltweiten Ranking für Amateur-Nuklearphysiker geschafft.
Bereits im September hatte der junge Wissenschafter seine ersten Versuche zur Fusion gewagt und bis jetzt perfektioniert.
In einer Präsentation gegenüber der US-Zeitung Detroit Free Press, zeigte er stolz auf eine Vakuum-Stahlkammer, welche mit Deuterium-Gas gefüllt wird. Anschließend werden 40.000 Volt in die Kammer geleitet, das Equipment dazu hat er aus Einzelteilen eines alten Röntgen-Geräts gebaut. Sobald die Maschine läuft, konzentrieren sich die Atome im Zentrum und wenn dies geschieht, kann man zusehen, wie sich ein kleiner Energieball bildet.
Eltern sehen es gelassen
Thiagos Mutter, Natalice Olson, stand dem Projekt zunächst sehr misstrauisch gegenüber, trotz der - wenn auch kleinen - Gefahren aus der benötigten Hochspannung und der minimalen Menge an radioaktiver Strahlung , die durch das kleine Sichtfenster der Stahlkammer ausgestrahlt werden.
Einzelteile auf Ebay gekauft
Vater Mark Olson half seinem Sohn sogar bei einigen Aufbau- und Elektroarbeiten. Um alle notwendigen Teile für den Bau zu erhalten, durchsuchte Thiago täglich das Internet und kaufte die meisten Einzelteile auf eBay. Das Design des Modells kam von seinen eigenen Ideen und von einigen Vorschlägen von anderen Gleichgesinnten im Internet.
Thiagos Talent dürfte wohl in den Genen liegen, denn wie sein Großvater schon, will der junge Wissenschaftler für die US-Regierung arbeiten. Der Opa konzipierte und baute nach dem Zweiten Weltkrieg Panzer für die US-Army.
