Die Straßen sind durch Schnee blockiert. Viele Opfer sind Nomaden.
Bittere Kälte und Schnee haben in den vergangenen zehn Tagen in Afghanistan rund 300 Menschen das Leben gekostet. Das Gesundheitsministerium erklärte am Montag, unter den Opfern seien Nomaden, die in Zelten lebten, sowie Bewohner entlegener Dörfer. Die Straßen dorthin seien durch den Schnee blockiert, Lebensmittel und Medikamente erreichten die Dorfbewohner nicht.
"60 Prozent der Straßen sind unpassierbar"
Schwer
betroffenen war die Provinz Farjab im Nordwesten des Landes, wo der Schnee
50 Zentimeter hoch lag. "Das ist eine schlimme Krise", sagte Gouverneur
Mohammad Omar. "60 Prozent der Straßen in die entlegenen Dörfer sind wegen
des Schnees unpassierbar." Die Dorfbewohner heizen ihre Ziegelhütten mit
Dung oder Holz, wenn die Familien sich das leisten können.